Beschreibung
Es „dürfte augenfällig geworden sein, dass diese Kunst, lange als ‚Altdeutsche Malerei‘ bezeichnet, mitnichten ‚alt‘ ist und sich ohne weiteres mit der viel bekannteren italienischen Malerei messen kann. Sie ist nicht nur als ebenbürtig anzusehen, sondern auch als überaus eigenwillig und in vielfacher Hinsicht einzigartig.“
Anne-Marie Bonnet, S.68
Die bedeutendsten deutschen Maler der Renaissance – eine Zusammenschau und Epochencharakteristik
Die Malerei der Renaissance in Deutschland verdankt ihren Ruhm den großen Namen der Kunstgeschichte: Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Albrecht Altdorfer, Hans Holbein, Hans Baldung Grien und Grünewald – jeder von ihnen eine starke und eigenwillige Künstlerpersönlichkeit. Im Dialog mit Italien entdecken sie um 1500 eine atemberaubend sinnliche und tiefsinnige neue Welt, die sie in atmosphärischen Naturbildern, lebensvollen Portraits, in großen Altarschöpfungen und erzählfreudigen Historienbildern zu fassen versuchen.


„Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit […] setzte eine Dynamik der Selbstfindung in Gang, die zum Nachdenken über das Eigene und zum Entwurf einer selbstbewussten deutschen Kultur führte. Kunst wurde zum Medium der Erkenntnis und des Selbstausdrucks, dienst fortan dazu, nicht nur gottesfürchtig Religion zu praktizieren, sondern die Stellung des Menschen in der Welt zu reflektieren.“
Anne-Marie Bonnet, S.68




Hauptwerke der großen Meister von Albrecht Dürer bis zu Hans Holbein – ein Gesamtbild
Die ganze Pracht und Vielfalt, aber auch Abgründigkeit der Malerei und Zeichenkunst nördlich der Alpen entfaltet sich hier auf 166 ganzseitigen Farbtafeln – in den dämonischen Bildern Hans Baldung Griens, dem visionären Isenheimer Altar von Mathis Grünewald, in den Bilderfindungen der Reformation, die der Malerei des 16. Jahrhunderts ihr ganz eigenes, unverwechselbares Gepräge geben.


Überblick über eine der wichtigsten Epoche in der Geschichte der deutschen Kunst
Das von den Kunsthistorikerinnen Anne-Marie Bonnet und Gabriele Kopp-Schmidt verfasste, 2010 erschienene Buch ist inzwischen zu einem Standardwerk der deutschen Kulturgeschichte geworden, das wir jetzt zum Sonderpreis neu anbieten können.


Besonderheiten der ‚deutschen‘ Kunst der Renaissance
Sie sind am kaiserlichen Hof Maximilians in Wien und Innsbruck tätig, an den deutschen Fürstenhöfen, in den Handelsmetropolen Nürnberg, Frankfurt, Straßburg und im Augsburg der Fugger, bilden Malschulen wie die ‚Donauschule‘ und verbreiten ihre neuen künstlerischen Ideen über das damalige Deutschland hinaus bis nach Italien.


Die Autorinnen | Anne-Marie Bonnet und Gabriele Kopp-Schmidt
Die Kunsthistorikerin Anne-Marie Bonnet (geb.1954) war von 1993 bis 1996 als Hochschuldozentin für ‚Deutsche Kunst – Kunst der Moderne‘ an der Universität Leipzig tätig und übernahm anschließend die Leitung des Lehrstuhls für ‚Mittlere und Neuere Kunstgeschichte‘ in Bonn, die sie bis 2020 innehatte. Sie hat zu zahlreichen forschungsrelevanten kunsthistorischen und kunsttheoretischen Themen publiziert. Die Kunsthistorikerin Gabriele Kopp-Schmidt (geb. 1949) ist seit 1980 ist am Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität in München tätig. Ihre Publikationen befassen sich mit mittelalterlicher Skulptur, ikonographischen Themen, Malerei und Skulptur des 20. Jahrhunderts.




Inhaltsverzeichnis |
Die Malerei der Deutschen Renaissance
Essays: Renaissance in Deutschland 7 | Renaissance und Reformation 23 | Eine neue Zeit – neue Bilder? neue Themen? 33 | Neue Blicke – gefährliche Frauen 41 | Das deutsche Portrait um 1500 – Memoria und Selbstreflexion 49 | Die Landschaft vor Augen 59 | Conclusio 68 | Tafeln: Albrecht Dürer 71 | Lucas Cranach d. Ä. 127 | Hans Burgkmair d. Ä. 191 | Mathis Gothart Nithart, gen. Grünewald 201 | Albrecht Altdorfer 233 | Hans Baldung, gen. Grien 281 | Die Familie Holbein 331 | Anhang: Verzeichnis der Tafeln 389 | Standortverzeichnis der Gemälde 391 | Bibliographie 393 |




VERLAG
Schirmer Mosel
BINDUNG
Hardcover
AUTORINNEN
Anne-Marie Bonnet,
Gabriele Kopp-Schmidt
GRÖSSE
24,7 x 31 cm
SEITENANZAHL
408
GEWICHT
2469 g
SPRACHE
DE
VERÖFFENTLICHUNG
2019
ISBN
978-3-8296-0693-6
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