Zeigt alle 4 Ergebnisse

Die schönsten Bücher & Bildbände über Walter Gropius

Der deutsch-amerikanische Architekt Walter Gropius (1883 – 1969) war als Bauhaus-Gründer, einer der führenden Köpfe hinter der Kunst- und Designschule (1919-1933), die mit ihrem minimalistischen Industriedesign, der neuen Formsprache und neuen Materialien, wie Stahl und Glas, den Stil der Moderne maßgeblich geprägt hat. Für Gropius sollen die Bauten der Zukunft Gesamtkunstwerke sein, die aus der untrennbaren Einheit von Architektur, Handwerk, Kunst und Design hervorgehen. Bekanntes Beispiel seines Schaffens ist das Fagus-Werks im niedersächsischen Alfeld an der Leine (1911), das zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Gropius flüchtete 1934 nach England, 1939 emigrierte er in die USA und verbreitete dort als Professor für Architektur an der Graduate School of Design der Harvard University die Ideen der Bauhaus-Schule weiter. Ende der 1959er Jahre kehrte er nach Deutschland zurück, wo er sich weiter mit städtebaulichen und sozialen Fragen des Siedlungsbaus beschäftigte. In Berlin entstehen Großsiedlungen, beispielsweise ab 1962 die gigantische Siedlung Gropiusstadt. Diese Trabantenstadt – gebaut unter der Prämisse, den sozialen Wohnungsbau zu revolutionieren und Wohnungsnot zu lindern, konnte jedoch Gropius‘ Vision, Lebensqualität zu steigern, z.T. nicht realisieren. Auch wenn Gropius als Architekt ohne Studienabschluss, der durch die Arbeit im Kollektiv profitierte, kritisch hinterfragt wird, gilt er bis heute als Pionier der modernen, funktional orientierten Architektur in Deutschland, der die Bauhaus-Ideen international etablierte.