Beschreibung
Dieses Buch „ist der Versuch, eine Sprache zu finden für die unsichtbaren, subtilen Veränderungen, die innerhalb weniger Jahre unser Leben auf den Kopf gestellt haben. […] Und meine Geschichte zu erzählen: von meinem Weg aus der Digital-Desillusionierung.“
Julia Peglow, S.14
Vom Surfen auf der Exponentialkurve der Digitalisierung und dem Riss in der Wirklichkeit einer Generation
Jede junge, hungrige Generation rüttelt am Status Quo und will die Welt neu erfinden. Den in den 1970er Jahren Geborenen fiel die Chance vor die Füße, als sich vor ihnen der virtuelle Raum auftat. Dringt man jedoch heute durch die Zuckerschicht des Likens, Folgens, Teilens und fröhlicher Emojis, zeigt sich was aus diesem unbekannten Kontinent, geworden ist, zu dem wir mit blinder Begeisterung aufgebrochen sind: Ein kalter, kontrollierter und kommerzieller Ort, durchdrungen von Superstrukturen, in denen wir gefangen sind.


„Auserwählte Zeit oder nicht – Fakt ist: es gibt keine unaufhaltsame Zukunft, der wir hoffnungslos ausgeliefert sind. Denn wir sind es, die sie schreiben! Die einzige Voraussetzung ist, dass wir ab und zu unseren Geist öffnen und die Echokammern erkennen, in denen wir stecken.“
Julia Peglow, S.280




Die Autorin | Julia Peglow
Julia Peglow ist kein Digital Native. Sie gehört durch ihr Geburtsjahr 1973 der Generation an, die mit einem Bein im analogen und mit dem anderen im digitalen Zeitalter steht. Sie studierte Visuelle Gestaltung an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd im ersten Studiengang mit Schwerpunkt ‚Neue Medien‘, und am Ravensbourne College in London. Danach arbeitete sie 20 Jahre in der Kreativ- und Digitalbranche in London, Berlin und München als Strategische Beraterin und Geschäftsführerin für internationale Branding- und UX-Agenturen. 2017 beschloss sie, anders zu arbeiten, um, wie sie sagt, „wieder zum Denken zu kommen“. Heute berät sie Unternehmer, unterrichtet als Hochschuldozentin und schreibt als Autorin über das Leben im Digitalzeitalter auf ihrem Blog diary of the digital age. Julia lebt in München, ist verheiratet und hat zwei Söhne.


Zeit für eine kritische Selbstreflexion
Zeit, aus dem Hamsterrad der New Economy auszubrechen und unserem Denken wieder seinen Raum zu geben. „Wenn wir die Chance nutzen, dann muss unsere Zeit kein Höllenritt auf der Exponentialkurve der digitalen Transformation sein – wer will das schon? Vielmehr können wir sie dann als das Zeitalter sehen, in dem sich der Wissenskreislauf schließt.“




Inhaltsverzeichnis |
Wir Internetkinder
Prolog – Sedimentschichten aus Zeit 7 | Teil 1: Lost Purpose – 2017 … in dem mir inmitten meines fragmentierten und digitalisierten Arbeitsalltags Zweifel kommen. Fühlt sich so die neue Arbeitswelt an? Ist das die Digitalisierung mit ihren ‚grenzenlosen Möglichkeiten‘, von der alle reden? 14 | Intermezzo I – Vernetzte Weisheit 87 | Teil 2: Generation One – 1994-2000 … in dem ich mich auf eine echte und gedankliche Reise mache. Wie hat das alles angefangen – die Entdeckung des virtuellen Raumes, das Ende der alten Weltbilder, der Rausch und der Hype, der Riss in der Wirklichkeit und die Suche nach dem eigenen Ich? Und wo hat es uns heute hingeführt? 96 | Intermezzo II – Kerbe in der Wirklichkeit 183 | Teil 3: Big Picture – 2017-2021 … in dem ich ein größeres Bild auf unsere Zeit gewinne, auf die Strukturen unserer Zusammenarbeit, des digitalen Raums und unseres Denkens. Wie sehen sie aus, die neuen, konstruktiven Denk- und Handlungsmodelle des Digitalzeitalters, mit denen wir die Architektur unseres Alltags ebenso verändern können wie die ganze Welt? 186 | Wir Internetkinder oder: Die schwebende Generation 273 | Meine kurze Geschichte des Digitalzeitalters 282 | Literatur zum Weiterlesen 296 |




VERLAG
Hermann Schmidt
AUTORIN
Julia Peglow
BINDUNG
Softcover
GRÖSSE
15 x 22 cm
SEITENANZAHL
304
GEWICHT
554 g
SPRACHE
DE
VERÖFFENTLICHUNG
2021
ISBN
978-3-87439-946-3
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