Beschreibung
„Während vieler Jahrhunderte haben Menschen gefragt, was nach ihrem Leben bleiben wird. […] Spätestens seit 1945 wird diese Frage nicht mehr bloß aus der Perspektive einzelner Menschen gestellt, sondern als Frage der gesamten Gattung.“
Thomas Macho, S.9
Schaurig-schöne Lost Places: Vergängliches – für die Zukunft dokumentiert
Was erzählen verlassene Sakralbauten und Bäder, alte Schlösser und vergessene Hotels, längst geschlossene Bars, stampfende Fabriken, überwucherte Industriebauten und stillgelegte Züge, aufgelassene Gefängnisse und Krankenanstalten? Die Lust an Ruinen, die Faszination am Verfall und am Vergangenen ist etwas zutiefst Menschliches. Wann und weshalb haben die Bewohner ihre Häuser aufgegeben? Die vielen Jahre der Verlassenheit haben ihre Spuren hinterlassen. War es ein Ort der Freude und des Lebens? Gibt es dort womöglich Geister? War Gewalt im Spiel? Eine Naturkatastrophe. Krieg. Wir wissen es meist nicht. Es gibt ein immenses Interesse an „Lost Places“ – die Poesie schaurig- schöner Orte wird wiederentdeckt. Es ist diese Stille und Einsamkeit, die so sehr fesselt, und der Sog untergegangener Welten. Wer solch geheimnisvolle Orte entdeckt, fühlt sich, als sei er mit einer Zeitkapsel gereist.


„Was wird bleiben, wenn die Menschheit ausgestorben und untergegangen ist – sei es durch Atomkriege, Klimakatastrophen oder finale Einschläge von Asteroiden? Wie wird eine Welt ohne Menschen aussehen? Welche Hinterlassenschaften würden bleiben, wenn die Menschen plötzlich verschwinden?“
Thomas Macho, S.9


Die Autoren | Ilija Trojanow und Thomas Macho
Ilija Trojanow (geb. 1965) ist Schriftsteller, Publizist, Verleger und Weltensammler. Er bereiste schon mehr Orte als man zu zählen vermag, vieles davon hat er auch literarisch verarbeitet. Nun führt er die Leser erstmals an Orte, die man nicht besuchen kann. Der österreichische Kulturwissenschaftler und Philosoph Thomas Macho (geb. 1952) war ab 1993 Professor für Kulturgeschichte am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2016 ist er Direktor des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften in Wien.


Der Fotograf | Thomas Windisch
Thomas Windisch (geb. 1981) ist verlassenen Orten und Bauwerken seit vielen Jahren verfallen; er hat sich als Lost-Places-Fotograf einen Namen gemacht. Seine spektakulären fotografischen Arbeiten zeigen die Magie der Vergänglichkeit und den Trost, der darin liegt, dass es nach uns einfach weitergeht. Bekannt ist er auch durch Fernsehreportagen bei ‚Galileo‘ sowie durch zahlreiche Ausstellungen.






VERLAG
Brandstätter
BINDUNG
Hardcover
AUTOREN
Ilija Trojanow,
Thomas Macho
GRÖSSE
23,5 x 31,8 cm
SEITENANZAHL
216
GEWICHT
1519 g
SPRACHE
DE
VERÖFFENTLICHUNG
2019
ISBN
978-3-7106-0140-8
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