Beschreibung
„Geschichte passiert nicht von selbst, sie wird gemacht von Menschen, die handeln. Menschen, denen man ins Gesicht schauen kann, genau in den Momenten, in denen sie Geschichte machen. Diese Augenblicke sind auf vielen Fotos hier im Buch zu sehen. Es sind besondere Momente in den achtziger und neunziger Jahren auf beiden Seiten der Berliner Mauer.“
Peter Wensierski, S.7
Erlebnisse der Menschen in der Zeit vor und nach der Wende – eine einfühlsame Schilderung der deutsch-deutschen Geschichte
Der Bildband dokumentiert einfühlsam die Ereignisse der 80er Jahre, den Fall der Mauer und die darauffolgenden Umwälzungen im Leben der Menschen. Er greift verschiedene Stationen der jüngeren deutschen Geschichte auf und legt Umbrüche frei. Jansson hat eine ganz besondere Sichtweise, sie hat stets die Menschen im Fokus, die die historischen Ereignisse mitprägen. Sie ist mit ihrer Kamera immer ganz nah dran am Geschehen, erzeugt dadurch Nähe und öffnet Türen für Begegnungen.


„Der fremde Blick einer Schwedin aus West-Berlin, die Kamera als Auge, offenbarte mitunter mehr als ein an die DDR gewöhnter Einheimischer zu sehen vermochte: den Zerfall der Städte, die Zerstörung der Umwelt […], die heruntergewirtschafteten […] Produktionsanlagen – und immer wieder die Gefühle in den Gesichtern der Menschen, die sich nicht aufgeben, die Hoffnung haben […].“
Peter Wensierski, S.8




Vom Wirken der Menschen, die den radikalen Umbruch herbeiführten – Gesichter der Opposition
Eine weitere Serie widmet Jansson der Opposition in der ehemaligen DDR. Es sind feinsinnige Porträts jener Menschen, die dazu beigetragen haben, die Gesellschaft zu verändern und einen radikalen Umbruch zu bewirken. Ergänzt werden diese Serien durch Situationen, die sie in Osteuropa festgehalten hat.




Vom Leben in der geteilten Stadt Berlin – Gesichter einer bewegenden Zeit
Eine umfangreiche Serie führt uns in das Leben der geteilten Stadt Berlin, in Ost und West mit ihren Protest- und Widerstandsbewegungen. Wir sehen nicht die allseits bekannten Fotos von Großdemonstrationen, denn der Fokus liegt auf den Gefühlen aller Beteiligten in einer hochpolitisierten Zeit – in Ost und West. Janssons Blick bezieht Stellung zu einer manchmal absurden Wirklichkeit im Schatten des kalten Krieges.


Die Herausgeberin und Fotografin | Ann-Christine Jansson
Ann-Christine Jansson, geb. in Schweden, lebt und arbeitet als freiberufliche Fotojournalistin in Berlin. Sie arbeitet sowohl für internationale Zeitungen als auch für deutsche Magazine wie ‚Stern‘, ‚Die Zeit‘ und ‚Der Spiegel‘ sowie für zahlreiche Buchpublikationen. Ferner ist sie als Bildredakteurin bei ‚Svenska Dagbladet, Schweden, tätig sowie für die ‚taz.die tageszeitung‘, Berlin. Die Bilder der schwedischen Fotografin wurden weltweit veröffentlicht und in vielen Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert. Die Fotografien wurden im November 2018 in einer Einzelaustellung in der ‚Fotogalerie Friedrichshain‘ gezeigt.


Inhaltsverzeichnis |
Turns / Umbrüche
Von Umbrüchen, Aufbrüchen und Zusammenbrüchen, Essay, Peter Wensierski 6 | West Berlin 13 | West Germany 42 | Die Mauer 52 | Widerstand in der DDR 62 | Als die Nachricht des Mauerfalls mich erreichte, Essay, Pascal Thibaut 86 | Die Wende 91 | Berlin nach dem Mauerfall 140 | Von Menschen und Bildern, Essay Dr. Heike Kanter 154 | Deutschland nach der Wende 160 | Fotografie ist eine internationale Sprache, Artist talk with Ann-Christine Jansson and Harald Hauswald 174 | Osteuropa 184 |




VERLAG
Seltmann Publishers
BINDUNG
Hardcover
HERAUSGEBERIN
Ann-Christine Jansson
GRÖSSE
24 x 27 cm
SEITENANZAHL
208
GEWICHT
1301 g
SPRACHE
DE, EN
VERÖFFENTLICHUNG
2018
ISBN
978-3-946688-48-8
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