Beschreibung
„Intuition habe ich immer als Forderung verstanden. Rationales Denken ist das, was wir lernen und trainieren. Rationalität ist das, was uns Erfolg verschafft; Intuition ist das, was uns weiterbringt.“
Wolfgang Feelisch, S.52
100 Jahre Joseph Beuys – Beuys-Jahr 2021
Das Multiple ‚Intuition‘ von 1968 – eine kleine Kiste aus Fichtenholz, die Joseph Beuys Stück für Stück per Hand beschriftete – gehört sicherlich zu den bekanntesten Editionen des Künstlers. Insgesamt entstanden rund 12.000 signierte und auf das Jahr 1968 datierte Exemplare. Bei gleicher Konzeption hat jedes Exemplar Unikatcharakter – was seinen Reiz und seine Beliebtheit bei Sammlern erklärt. Aber welche Mitteilung transportiert diese Intuitions-Kiste? Und was bedeutete sie für Beuys selbst? Warum unterzog er sich dieser immensen Arbeit?


„Die Intuitionskiste [von 1968…ist…] ein in die Zukunft gerichtetes Kunstwerk. Gerade in der jetzigen Zeit, wo die Menschen spüren, dass die gewohnten Regeln, die alten Systeme nicht mehr funktionieren, ist es lebensnotwendig geworden, die Verbindung mit der Erde, mit der Natur wieder aufzunehmen und zu lernen, sich auf die eigene Intuition zu verlassen.“
Siegfried Sander, S.70




Der Herausgeber ǀ Hartmut Kraft
Der Nervenarzt und Psychoanalytiker Hartmut Kraft (geb. 1949) ist Honorarprofessor am Institut für philosophische und ästhetische Bildung der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter. Seine Publikationen greifen Themen aus den Grenzbereichen zwischen Psychiatrie, Psychoanalyse, Kunst und Ethnologie auf. Er ist Kurator der Ausstellung ‚Leere Kisten als plastisches Thema bei Joseph Beuys‘ im Kunstmuseum Villa Zanders in Bergisch-Gladbach. Er lebt in Köln.


Entstehungsgeschichte, Interpretationen und Variationen eines Multiples
Das Buch gibt Einblick in die Entstehungsgeschichte, Deutungsmöglichkeiten und Variationen des Multiples durch Beuys wie auch durch andere Künstler und untersucht in der Folge das Motiv der ‚leeren Kisten‘ im Werk des Künstlers sowie seine Bedeutung für Beuys’ transformative Krise Mitte der 1950er-Jahre. Statements von Sammlern, Galeristen, Künstlern und Kunstkritikern sowie bisher unveröffentlichte Auszüge aus Beuys’ Briefen an seine Eltern eröffnen eine Vielzahl weiterer Aspekte zur Rezeption des Multiples.




Inhaltsverzeichnis |
Joseph Beuys. Intuition 1968
Vorweg: Auf dem Weg zur „Intuition“ 6 |
Erweiterte Intuition – Entstehungsgeschichte, Interpretationen und Variationen des Multiples „Intuition“ (1968) von Joseph Beuys 9 |
Krise als transformativer Prozess im Leben und Werk von Joseph Beuys 33 |
„(Leere) Kisten“ als plastisches Thema bei Joseph Beuys 60 |
Fragen an Wolfgang Feelisch 73 |
Sender – Empfänger: Statements von Sammlern, Galeristen, Kunstkritikern u.a.
80 |
Checkliste „Intuition“ (1968) 93 |
Dank an … 96 |
Impressum 97 |
Zum Autor 98 |




VERLAG
Kettler
HERAUSGEBER
Hartmut Kraft
BINDUNG
Hardcover
GRÖSSE
14,8 x 22 cm
SEITENANZAHL
88
GEWICHT
376 g
SPRACHE
DE
VERÖFFENTLICHUNG
2021
ISBN
978-3-86206-866-1
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