Beschreibung
„Impressionistische Gemälde gehören heute zu den am meisten bewunderten Kunstwerken. […] In der Regel bieten sie den Augen ein Fest, dessen Zauber erfahrende Kunstkenner nicht weniger erliegen als angehende Kunstliebhaber.“
Ingo F. Walther, S.13
Der Impressionismus – eine einstmals revolutionär wirkende Malweise
Eine skizzenhaft wirkende Hafenszene war es, die dem Impressionismus seinen Namen gab. Als Impression, soleil levant (Impression, Sonnenaufgang) von Claude Monet im April 1874 ausgestellt wurde, griff die Kritik den Titel des Werkes auf, um einen unerhörten, neuen Stil in der Malerei zu benennen, der Formen in einem Spiel von Licht und Farbe auflöste und damit die damaligen Sehgewohnheiten herausforderte und Publikum wie Kritiker empörte.


„Avantgardistisch und revolutionär war […] die Malerei, die sich dem schockierten Publikum darbot: Landschaften, Stadtszenen und Motive des täglichen Lebens in hellen, leuchtenden Farben voller atmosphärischer Stimmung, mit kurzen Pinselstrichen und reinen Farbtupfen auf die Leinwand gesetzt.“
Ingo F. Walther, S.9




Impressionistische Kunst – einst verhöhnt, heute verehrt
Wie bei vielen bahnbrechenden Kunstbewegungen wurden die Kritiker bald eines Besseren belehrt. Heute ist der Impressionismus ein aussichtsreicher Kandidat bei der Wahl zur beliebtesten Periode der Malerei. Ausstellungen mit langen Besucherschlangen, Rekordpreise bei Auktionen und eine millionenfache Verbreitung auf Kunstdrucken und Kalendern belegen, wie beliebt die Werke, die einst als dilettantische und skizzenhafte Farbkleckserei abgetan wurden, heute sind. Trotz seiner Popularität und der Fülle an Publikationen sind viele Bereiche und Künstler des Impressionismus unzureichend erforscht geblieben. Dieses Buch schließt diese Lücke, indem es viele zu Unrecht vernachlässigte Künstler wie Berthe Morisot, Lucien Pissarro und Gustave Caillebotte berücksichtigt und auch die impressionistische Malerei außerhalb Frankreichs in den Blick nimmt.


Der Herausgeber | Ingo F. Walther
Ingo F. Walther (1940–2007) wurde in Berlin geboren, studierte mittelalterliche Geschichte, Literatur und Kunstgeschichte in Frankfurt und München. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher über die Kunst des Mittelalters sowie des 19. und 20. Jahrhunderts. Bei TASCHEN erschienen unter anderem ‚Vincent van Gogh‘, ‚Pablo Picasso‘, ‚Kunst des 20. Jahrhunderts‘ und ‚Codices illustres‘.




Inhaltsverzeichnis |
Impressionismus
Vorwort 8 | Impressionismus in Frankreich – Der Impressionismus: vertraut oder neu zu befragen? 12 | Die Vorgeschichte 18 | Auftritt einer neuen Generation 36 | Einschnitt und Rückschlag 106 | Gruppenausstellung und Namensgebung 140 | Vom Selbstbewusstsein zum Zweifel 150 | Neoimpressionismus und Nachimpressionismus 260 | Die Früchte der Beharrlichkeit 336 | „Die Meister haben Bestand“ 398 | Impressionismus in Europa und Nordamerika – Malerei im Zeitalter des Impressionismus in den Niederlanden und Belgien 406 | „Im Lichte der Freiheit“: Der Impressionismus in Deutschland 436 | Die neue Wirklichkeit: Der Impressionismus in Skandinavien 476 | Zwischen Heimat und Europa: Impressionisten in Ost- und Südosteuropa 512 | Der Impressionismus und die Malerei Italiens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts 546 | Malerei zur Zeit des Impressionismus in Spanien 570 | Großbritanniens Antwort auf den französischen Impressionismus 590 | Der Impressionismus in Nordamerika 614 | Anhang: Lexikon des Impressionismus 679 | Personenregister 773 | Kurzbiografien der Autoren 781 |




VERLAG
TASCHEN
HERAUSGEBER
Ingo F. Walther
BINDUNG
Hardcover
GRÖSSE
14 x 19,5 cm
SEITENANZAHL
784
GEWICHT
1340 g
SPRACHE
DE
VERÖFFENTLICHUNG
2019
ISBN
978-3-8365-5708-5
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