Beschreibung
„Man kann kaum glauben, dass bislang nur die Hälfte vom Werk einer der bekanntesten Künstlerinnen unserer Zeit zu sehen war. Dabei stoßen ihre Ausstellungen auf ein enormes Interesse bei den Besuchern.“
Helga Prignitz-Poda, S.7
Bilder aus Frida Kahlos verborgener Welt
Frida Kahlo zählt zu den berühmtesten und beliebtesten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr Werk fand über Museumsgrenzen hinweg Eingang in unsere Alltagskultur und begegnet uns heute auch auf Kaffeetassen, Handtaschen und Notizblöcken. Angesichts dieser Omnipräsenz mag es verwundern, dass Kahlos Schaffen quantitativ überschaubar ist: Ihr Catalogue raisonné umfasst lediglich 270 Einträge, und nur wenig mehr als die Hälfte davon sind Ölgemälde. Wenn wir nun glauben, die Künstlerin und ihr Arbeiten umfassend zu kennen, wird uns diese neue Publikation überraschen: Es gibt einen Teil von Kahlos Kunst, der wenig bis gar nicht gesehen, ausgestellt und abgedruckt wurde.


„Ich habe in einer Revision für dieses Buch 125 Werke zählen können, die praktisch nie auf Ausstellungen außerhalb Mexikos zu sehen sein werden. […] Von diesen Werken möchte ich hier berichten […].Ich möchte versuchen, mit diesem Buch auch diesen nie gezeigten oder nur im Verborgenen zu sehenden Werken Frida Kahlos eine Öffentlichkeit zu geben.“
Helga Prignitz-Poda, S.8






Kahlos ‚ungesehene‘ Werke – eingebettet in den Kontext ihres ereignisreichen Lebens
Prignitz-Poda bettet diese Arbeiten ein in einen erzählenden Text zu Kahlos Leben und Schaffen – beide untrennbar miteinander verbunden. In neun Kapiteln erhält der Leser tiefen Einblick in die Familie Kahlo und Fridas vielversprechende Kindheit und Jugend. Ein Verkehrsunfall führt zu einem tiefen Einschnitt und einer Ausrichtung Fridas auf das eigene künstlerische Arbeiten. Ihre Begegnung mit dem wesentlich älteren Künstler Diego Rivera stellt ebenfalls einen Wendepunkt dar – den Rest ihres Lebens wird sie in einer wechselhaften Beziehung zu ihm verbringen, die sich fast ungefiltert in ihren Bildern niederschlägt. Zermürbt von chronischen körperlichen Gebrechen, einem unerfüllten Kinderwunsch und der herausfordernden Konstellation mit Rivera, stirbt Kahlo im Alter von 47 Jahren an einer Lungenembolie. Helga Prignitz-Poda gelingt es, einen neuen Blick auf das wissenschaftlich und literarisch gut aufgearbeitete Leben Frida Kahlos zu werfen und mit Bildern, die von der Fachwelt in großen Teilen kaum erfasst wurden, unser Wissen um die Künstlerin um ein spannendes Kapitel zu erweitern.




Über 100 kaum gesehene Werke der Ausnahmekünstlerin Frida Kahlo
Die Kahlo-Kennerin Helga Prignitz-Poda hat diese „ungesehenen“ Arbeiten zusammengetragen. Dazu zählen Bilder, die verschollen oder zerstört sind – aber auch solche, die sich in unzugänglichen Privatsammlungen befinden und nicht mehr für Ausstellungen ausgeliehen werden. Es sind berühmte Schlüsselwerke wie ‚Meine Geburt‘ darunter, das seit langem in Besitz der Sängerin Madonna ist und nur noch in seltenen Fällen der Öffentlichkeit gezeigt wird, aber auch frühe Arbeiten wie ein gesticktes Bild oder Zeichnungen, die private Briefe illustrieren. Darüber hinaus werden zahlreiche Werke besprochen, die in Frida Kahlos ehemaligem Wohnhaus (Casa Azul in Coyoacán, Mexico-City) ausgestellt sind und grundsätzlich nicht als Leihgaben zur Verfügung stehen.


Die Autorin | Helga Prignitz-Poda
Helga Prignitz-Poda ist Kunsthistorikerin und Lateinamerikanistin und lebt in Istanbul und Berlin. Sie ist Mit-Herausgeberin des Werkverzeichnisses von Frida Kahlo und Kuratorin der großen Retrospektive.


Inhaltsverzeichnis |
Frida Kahlo. Verschollene, zerstörte und kaum gezeigte Bilder
Vorwort 7 |
Bevor Frida Kahlo zur Malerin wurde 11 |
Frühe Werke, Freunde und Verwandte 25 |
USA und zurück 53 |
Künstlerin in Mexiko 69 |
Zwei Hauptwerke, die nie auf Reisen gehen 97 |
Ein zweiter Anlauf 113 |
Lehrerin an der Akademie 125 |
Erst getrennt, dann wieder verbunden 143 |
Kahlos Lebensrückblick und ihr Abschied vom Selbstbildnis 173 |
Anhang: Anmerkungen 206 |
Register 212 |
Literatur 215 |
Danksagung 216 |
Bildnachweis / Impressum 216 |




VERLAG
Prestel
AUTORIN
Helga Prignitz-Poda
BINDUNG
Hardcover
GRÖSSE
24,8 x 28,7 cm
SEITENANZAHL
224
GEWICHT
1510 g
SPRACHE
DE
VERÖFFENTLICHUNG
2017
ISBN
978-3-7913-8363-7
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.