Nein, zum Black Friday.

3 Gründe, wieso wir den Black Friday ablehnen.

In den USA findet am Freitag nach Thanksgiving jedes Jahr der sogenannte Black Friday statt. Dieser Tag steht ganz im Zeichen des Konsums. Der Handel macht Milliardenumsätze und die Kunden und Kundinnen freuen sich über angebliche Schnäppchen.

Wie Halloween und der Valentinstag hat es der Black Friday mittlerweile auch nach Deutschland geschafft und wird auch hierzulande immer beliebter.

Wir lehnen den Black Friday ab und haben uns entschlossen, auch in diesem Jahr nicht daran teilzunehmen. Die Gründe dafür haben wir hier für euch aufgelistet:

1. Mogel-Schnäppchen

Am Black Friday wird mit hohen Rabatten und großen Versprechungen gelockt.
Aber Achtung: Viele vermeintliche Schnäppchen sind in Wirklichkeit gar keine; sie wirken lediglich so. Es werden beispielsweise 50% Rabatt versprochen, diese berechnen sich jedoch auf die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP). Die UVP ist häufig so hoch angesetzt, dass viele Händler und Händlerinnen diesen Preis sowieso nicht verlangen würden. Durch die Angabe eines übertriebenen Originalpreises wirkt der Rabatt also größer, als er wirklich ist.

Experten und Expertinnen weisen sogar darauf hin, dass Produkte vor und nach dem Black Friday teilweise günstiger sind. Es handelt sich bei den angeblichen Schnäppchen also um falsche Versprechungen.

2. Mega Consumption

Beim Black Friday geht es nur um eine Sache, um möglichst hohen Konsum. An dem Tag kaufen Millionen Menschen Dinge, die sie oftmals gar nicht brauchen, einfach nur aus dem Grund, dass sie gerade günstig sind. Das ist nicht nur schlecht für den eigenen Geldbeutel, sondern auch eine große Ressourcenverschwendung und dementsprechend auch sehr problematisch für die Umwelt.

Der Black Friday ist eine clevere Marketing-Strategie. Der Marketing-Experte Martin Fassnacht sagte hierzu gegenüber dem Nachrichtensender ntv: „Wir haben gesättigte Märkte in Deutschland. Da braucht man solche Anlässe, damit die Leute mehr kaufen“ (ntv 2017).

3. Think before you buy!

Viele wollen den Black Friday nutzen, um sich Dinge zu kaufen, die sie schon lange möchten. Dabei fällt es in Wirklichkeit jedoch oft sehr schwer, den vielen anderen Rabattversprechen zu widerstehen. Wer also während des Black Fridays shoppt, wird mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit auch etwas kaufen, was gar nicht vorgesehen war.
Der Tag ist nicht dafür gedacht, dass sich die Kunden und Kundinnen lange gehegte Wünsche erfüllen. Das Ziel des Black Fridays ist Umsatzmaximierung. Es soll möglichst viel gekauft werden und das am besten ohne zu hinterfragen, ob es wirklich benötigt wird.

Während der Handel also vom Black Friday profitiert, Milliardenumsätze macht und die Lager leer geräumt werden – schadet der Tag aufgrund des übermäßigen Konsums, des Kaufs von Produkten, die eigentlich gar nicht benötigt werden, und der damit verbundenen Ressourcenverschwendung – erstens der Umwelt und zweitens unseren Geldbeuteln.

Spenden statt Konsum!

Aus den genannten Gründen haben wir uns entschlossen, den Black Friday zu boykottieren. Während also andere Online-Shops an diesem Tag mit angeblichen Rabatten locken, um den Konsum anzukurbeln, haben wir uns entschieden, Shoppen mit Wohltätigem zu verbinden. Am 26.11.2021 werden wir aus diesem Grund 5% unseres Tagesumsatzes für einen guten Zweck spenden. Somit kann man bei uns ein Buch kaufen und gleichzeitig etwas Gutes tun.

Als Spendenempfänger haben wir die Kölner Organisation Makuyuni e.V. ausgewählt, die sich ehrenamtlich dafür einsetzt, Kindern in Tansania den Zugang zu Bildung zu ermöglichen.
Wir teilen die Vision, dass jeder Mensch eine Chance auf Bildung haben sollte und freuen uns darauf, die Arbeit von Makuyuni durch unsere Spende zu unterstützen.

Dieser Beitrag über unsere Ablehnung gegenüber dem Black Friday wurde von Leon geschrieben.